Erinnerungen an legendäre Melodien

Rheinpfalz vom 01.10.2018

“’Erinnern Sie sich noch?‘ Unter diesem Motto hatte der Musikverein ein vielfältiges Programm für das Herbstkonzert mit den ‚Alten Kameraden‘ und dem Konzertanten Blasorchester zusammengestellt.”

In der Rheinpfalz am 01.10.2018 gab es einen Bericht von Jutta Meyer zu unserem Gemeinschaftskonzert am 29. September. 60 Jahre Musikverein und das Jubiläum der um zwanzig Jahre jüngeren „Alten Kameraden“ waren der Anlass für ein Potpourri mit Musik aus den vergangenen Jahrzehnten. In der ersten Programmhälfte musizierten die beiden Orchester gemeinsam unter der Leitung von AK-Dirigent Paul Mahl:

„Der Ausflug in die 30er bis 60er Jahre fand beim Publikum großen Anklang. Mit Schwung eröffneten beide Orchester mit dem Marsch ‚Albula‘ den Abend,“ so die Rheinpfalz. Es folgten die Ouvertüre „Mignonette“ von Jörg Baumann sowie der Swing-Marsch „Greenville“. Ob dieser nun dem pfälzischen Grünstadt, oder doch eher dem Ort Greenville in South-Carolina gewidmet ist, sei hinten angestellt. „Bei ‚Jasmin‘ brillierten Jürgen Geibert und Andrew Mayer am Flügelhorn und Franz Zimnol am Tenorhorn.“

Weiter ging es im Programm mit einem Walzer-Potpourri von Emil Waldteufel sowie bekannten Melodien wie „Roter Mohn“ oder „Ganz leis‘ erklingt Musik“. Die Moderatoren Susanne Münch und Stefan Weis führten dabei mit viel Charm, Witz und Wissen durch das Programm. „Auf der Vogelwiese“ zeigten die Musikerinnen und Musiker der beiden Orchester auch ihre Gesangsqualitäten. Mit dem namensgebenden Marsch „Alte Kameraden“ endete der erste Programmteil unter dem Beifall der Zuschauer.

Den zweiten Teil eröffnete das Konzertante Blasorchester unter der Leitung von Franz Zimnol, der sich in Frack und Zylinder geworfen hatte, mit dem „Fliegermarsch“. Im Anschluss folgte die legendäre Operette „Berliner Luft“ von Paul Lincke, die vor über hundert Jahren zur inoffiziellen Hymne der Stadt wurde.

„Bei den herrlichen Melodien von Hermann und Nico Dostal zeigten die Musiker ihr vielseitiges Können,“ heißt es weiter in der Rheinpfalz. „Rassige Rhythmen, aber auch einschmeichelnde Melodien waren der ‚Kaiserwalzer‘ und Musik aus der ‚Geierwally‘ oder ein Ausflug in die Operette ‚Clivia‘.“

Der Trompeten- und Flügelhornsatz des Orchesters brillierte in der Folge gleich zweimal: Zunächst Jürgen Geibert mit seinem Solo als Postillion in „Die Post im Walde“, danach dreistimmig gemeinsam mit Andrew Mayer und Mario Münch in der „Trompeten-Parade“. Den Abschluss des Konzertes bildeten Medleys mit Melodien von Will Meisel („Wir wollen Freunde sein, für’s ganze Leben“, „Fräulein Pardon“ u.a.) sowie dem Pionier des Easy-Listenings, Bert Kaempfert.