Klangkörper – 60 Jahre Musikverein Haßloch

Rheinpfalz vom 09.04.2018

„Das Jubiläumskonzert des Musikvereins Haßloch, der 60 Jahre alt wird und 25 Jahre von dem hervorragenden Dirigenten Franz Zimnol dirigiert wird, wurde zu einem grandiosen musikalischen Ereignis.“

In der Rheinpfalz am 09.04.2018 erschien ein Bericht von Jutta Meyer über unser Jubiläumskonzert am 07. April. Die beiden Jubiläen von Musikverein und Dirigent wurden vom Konzertanten Blasorchester zum Anlass genommen, langjährige Weggefährten des Orchesters ins Programm aufzunehmen. Eröffnet wurde der Abend standesgemäß mit einer Ouverture: „A Festive Overture“ von Alfred Reed, dem erklärten Lieblingskomponisten, der auf keinem Konzert der Haßlocher fehlen darf.

Dabei lobte die Rheinpfalz sowohl Programm als auch Können des Orchesters: „Professionalität zeichnet das Konzertante Blasorchester des Musikvereins aus. Franz Zimnol hatte ein anspruchsvolles Programm erarbeitet, das von den Instrumentalisten Können und Einsatz forderte.“

In der ersten Hälfte des Konzertes jagte ein Höhepunkt den anderen. „An American in Paris“ als eines der bekanntesten Werke von George Gershwin, der anspruchsvolle „Jupiter“-Satz aus der Suite „Die Planeten“ von Gustav Holst, sowie das eindrucksvolle Werk „Pilatus: Mountain of Dragons“ von Steven Reineke.

Hervorgehoben wurden – neben dem Orchester – insbesondere auch die Solisten: „Einen Höhepunkt erlebten die Zuhörer mit der Darbietung der exzellenten Flötistin Dr. Tanja Weis, die perfekt aus „Rhapsodie for Flute“ einen Part in Vollendung spielte. (…) Bei der Darbietung von „Oblivion“ von Astor Piazolla, einer der bekanntesten Tangos des Komponisten, entlockte Rainer Dietz seinem Sopransaxophon mit einem lupenreinen Solo bezaubernde Töne.“

Die zweite Hälfte des Konzertes war weniger geprägt von monumentalen Werken, sondern eher von Musik zum Tanzen und Mitwippen. So ging es nach der Pause mit Leonard Bernsteins „Wonderful Town“ und „The Wrong Note Rag“ mit einem alten Bekannten des Orchesters weiter. Es folgten temperamentvolle Mambos, das einfühlsame „Autumn Leaves“ von Joseph Kosma, sowie weitere Big-Band-Stücke in einem Medley, das den Sound von Glenn Miller, Duke Ellington und Co auf die Bühne brachte.

Den Abschluss bildete die Hommage „Benny Goodman Memories“, bei der Winfried Hotten als Solist an der Klarinette das Publikum in seinen Bann zog. „Langanhaltender stehender Beifall zollte das Publikum diesen wunderbaren Darbietungen, mit einer kleinen Zugabe verabschiedeten sich die Musiker“, so fasst die Rheinpfalz den Abend zusammen. „Wir können stolz auf dieses hervorragende Orchester sein“, so Bürgermeister Lothar Lorch.